Pleiten, Pech und ....mal wieder.

Statt der beiden 30er-Wochen, die ich noch vorhatte, gabs dann nur 0 + 7. Das ist ein Unterschied. Danach gabs ne 20er-, und jetzt ne 13er-Woche, nun gut. Nächste Woche will ich nochmal ü20 schaffen, und übernächste noch bissl mehr, andrerseits, wenn ich die Wetterprognose anschaue, bei dieser Kälte möchte ich eig. überhaupt nicht laufen.

Hitze, Schwüle, Kälte, Regen - ich bin sehr sensibel!
Von Krankheiten und Stress ganz zu schweigen.
Würde gern 700 km dieses Jahr schaffen, dazu bräuchte ich gut 20 pro Woche, das ist kaum erreichbar. Abnehmen muß ich auf alle Fälle noch. Alles schwierig. Hohe Anforderung, wenig Kraft, schlechte Kombi. Nur gut, daß ich im Herbst trotz alledem immer noch ein Stück besser drauf bin als im Feb/März. Ich könnte also evtl., schwer ramponiert zwar (Zähne!), auch dieses Jahr noch überleben. Waren wir´s ab.

bin ich gescheitert. Nach einem Kilometer war mein Kopf schon von der unerträglichen Luftfeuchtigkeit eingehüllt. Letztlich schaffte ich 4,6 km, und vertagte die restlichen 3,4 km auf "später". Keine Ahnung, wie andere Leute bei 80% Luftfeuchtigkeit laufen können, ich kann es nicht.

Nachtrag: Ok, Rest noch runtergejoggt. Schluß. Heute nicht mehr raus.

Neues Zahndesaster, an ungünstigster Stelle, sehr wahrscheinlich Nachwirkung meines Sturzes. War ja diesmal voll aufs Maul gefallen, Oberlippe aufgeplatzt und geschwollen.
Ich versuche, das alles zu ignorieren. Wer braucht schon Zähne. Und kämpfe weiter. 1000 Jahres-km sind natürlich längst außer Reichweite. Maximal 800 wären drin, aber bei meiner Pechsträhne ist auch das mehr als unwahrscheinlich. Evtl. 700, das wäre schon deutlich besser als in den Vorjahren. Naja, quantitativ nur.

Meine Zeiten sind nämlich lausig. Auch nachdem Ausrede HItze/Schwüle weggefallen ist. Wobei es mir heute z.B. deutlich zu warm vorkam. Seltsam, bei etlichen Hitzeläufen diesen Sommer (mit ca 30 Grad) sollten 20 doch ein Kinderspiel sein. Aber ich schwitze. Nun ja, auch wenns kühler ist, bin ich nicht wesentlich schneller. Meine neuerworbene 7er-Runde bin ich nun 3 Mal gelaufen, und jedesmal war´s langsam. Möge es am Abnehmen liegen, von dem ich keine Ahnung habe, ob es auch funktioniert, da meine Waage spinnt.

Morgen Magnum Opus. Ein 8er. Das kann was geben, ich muß vor allem früh los, da es morgen sauheiß wird. D.h. jetzt gleich in die Kiste, tschüss, und machts besser, ihr Racker.

Gestern wieder brutalst gestürzt. Nr. 4 dieses Jahr bei geringem Laufumfang. Ungefähr alle 100 km stürze ich, das muß mir mal einer nachmachen.

Dabei war ich vorher schon angeschlagen. Jetzt tut quasi alles weh, weitere Krankheiten scheinen auch im Anrollen zu sein.

In diese Situation werde ich jetzt laufen. Ist das das Finale? Es wäre ein logisches Ende, und ich verabschiede mich, für alle Fälle, an dieser Stelle....

Nachtrag: Es ist ja wie verhext - wieder überlebt! 7 km locker abgesessen.

an wen mich folgende Figur erinnert hat. Hat jemand ne Idee? :D

"Kehren wir zum Kurgast Hesse zurück, betrachten wir nochmals diesen bequem gewordenen älteren Herrn mit der unlustigen und müden Haltung und dem hinkenden Gange! Er gefällt uns nicht, der Mann, wir können ihn nicht lieben, wir können ihm nicht aus aufrichtigem Herzen eine lange oder gar eine endlose Fortsetzung seines weder vorbildlichen noch interessanten Lebens wünschen. Wir werden nichts dagegen haben, wenn dieser Herr einst von der Bühne abtritt, auf welcher er schon längst keine erfreuliche Figur mehr macht. Sollte er zum Beispiel eines Morgens im Bade der Müdigkeit erliegen, unter Wasser geraten und unten bleiben, so sähen wir darin keinen Anlaß zum Bedauern."
(Hermann Hesse: Der Kurgast)

Heute bin ich erstmals seit irgendwann im Frühjahr wieder langärmlig gelaufen. Aber im Prinzip ist das Wetter, läuferisch gesehen, doch viel besser geworden. Nicht nur die Hitze, sondern auch die fürchterlich hohe Luftfeuchtigkeit ist weg.

Sonst hätte ich womöglich diese weitere 25 km Woche gar nicht durchstehen können. Auch so war´s hart genug, vor allem heute. Irgendwie mußten diese 6 km noch abgesessen werden. Die gestrigen 7 waren relativ. Ich bin am Mittwoch die ersten 7 km (am Stück) dieses Jahr gelaufen, und am Samstag schon wieder, das ist natürlich Wahnsinn. Die Zeiten unterirdisch zu nennen, wäre inzwischen eine Euphemismus. Ich hoffe, es wird besser, wenn ich wieder mehr esse. Ich versuche ja abzunehmen, zumindest die nächsten 3 Wochen noch rel. intensiv, und bin dadurch natürlich GESCHWÄCHT.
Und wie schon mal gesagt, "der gefährlichste Gegner der Kraft ist die Schwäche" (v. Hofmannsthal)

Nun habe ich doch noch einen Berg in Angriff genommen und es gab das erwartete Desaster. Die ultimative Demütigung erlebte ich aber erst beim Abstieg. Da kamen zwei Frauen entgegen, die den Berg hochliefen. Vielleicht nicht von ganz unten bis ganz oben, aber ich hatte sie doch schon ne ganze Weile vorher gesehen. Ich glaube, die liefen flotter als ich im Flachen. Sie keuchten nicht und schwitzten nicht wirklich. All das wäre noch gegangen, ABER: Während sie sich locker bergauf schraubten, schwatzten und tratschten sie munter vor sich hin, als säßen sie gemütlich bei Tante Gerda zum Kaffeekränzchen.

Das war zuviel. Ich verstarb auf der Stelle.

Obwohl nie längere Zeit schmerzfrei, kam es heute zu einem unerwarteten Höhepunkt. Es hatte nicht danach ausgesehen, ich kürzte meinen Lauf (Gejogge), um heute abend noch 2 km nachzujoggen. Die ersten 5 km heute mittag lief ich halt im 6er Schnitt, dafür war ich noch einigermaßen frisch hinterher.
Und heute abend wurdens dann doch fast 3 km. Und entgegen meiner Erwartung war es kein Geschleppe, sondern die Beine fühlten sich gut an. Auf der zweiten Hälfte, die bergauf führte, war ich so schnell wie länger nicht mehr. Natürlich spielt sich das alles auf niedrigstem Niveau ab. Trotzdem. Es scheint aber wieder die Luftfeuchtigkeit eine große Rolle zu spielen. Die ist jetzt endlich niedriger geworden.

Im übrigen scheint das Abnehmen doch langsam zu zünden. Noch fünf Wochen, dann bin ich rank und schlank. NOT. Aber alltagstauglich könnte ich dann sein. Keine Ahnung, wie´s mit dem Schwimmen weitergehen soll. Bodensee war nicht ganz schlecht, brachte aber nicht den großen Durchbruch. Und selbst wenn, ich bin nicht der Typ, der sich in ein Schwimmbad zwängt. Und im See ist es mir selbst im Sommer meist zu kalt.

Vorgestern bin ich an einem 6 km Lauf jämmerlich gescheitert. Woran lag´s? An meiner Diät vielleicht. Ja, nach 5 Jahren versuche ich es mal wieder auf die harte Tour, nachdem die Kombi aus weniger Sport und mehr Krankheit das Gewicht außer Kontrolle geraten ließ.

Heute zum Glück reibungslose 6,1 km, wenngleich schleichend (aber sub 6 muß schon sein). Trotzdem, meine schlechte Laune verfestigt sich immer mehr, dazu trägt vieles bei. Genauer gesagt, kotzt mich (fast) alles ganz gewaltig an. Ok, so genau war das nun auch nicht. Aber egal, laßt mich kotzen gehen, danke.