Heute wollte ich mal die unglaubliche Distanz von fast 4 km in Angriff nehmen und gleichzeitig etwas flotter werden. Gewagte Kombi, aber natürlich immer noch unter dem Motto Langsamaberkurz. Nur halt nicht ganz so kurz und nicht ganz so langsam wie zuletzt. Hat auch beides geklappt, sogar etwas besser als erwartet.
Gestern auch ordentlich gewandert, wenngleich ebenfalls nicht wirklich lang.

Nun gut, ich bin nicht okay, tu aber so, als würde alles normal weitergehen. Wiederherstellung oder Tod, man wird - mal wieder - sehen...

Nach gut 4 Monaten habe ich 120 Lauf-Kilometer. Das ist keineswegs Minusrekord, früher hatte ich mit Sicherheit oft noch weniger. Nur habe ich damals nicht gezählt ;o)
Ich machte ja "früher" auch meistens Winterpause von November - März, so ungefähr....ja wahrscheinlich ist es auch Unfug, im Winter so viel zu laufen (wie ich es eine Zeitlang tat).
Ob ich jemals wieder richtig laufen können werde, ist weiterhin uklar. Am Sonntag sind erstmal 4 km geplant. Sollte ich Anfang Juni oder sagen wir, zu Pfingsten, wieder 8 km schaffen, das wäre ein Fest....

So niedrig die Zahlen bei der Kilometerleistung sind, so hoch sind sie beim Gewicht. Also das Übliche. Aber ein wenig hab ich schon abgenommen, und wenn ich meine Krankheiten in den Griff bekomme, werde ich bis Sommer ein halbwegs brauchbares Gewicht haben.

Gibt ja jetzt viel Regen, der aber auch notwendig sein soll, heißt es. Heute war es perfekt, nicht zu warm und nicht zu kalt, nicht zu viel Regen und nicht zu viel Sonne ;o)
Daher habe ich die 3 km Marke gesprengt. Nun ja, eig. war ich eher zögerlich unterwegs, und bin in unterirdischem Tempo dahin gejoggt (so ca 6.15er Schnitt), aber wenigstens fiel es mir entsprechend leicht. Bin ja von den letzten Jahren die tollsten Sachen gewöhnt, z.B. Hyperventilieren nach 2 km Langsamst-Jogging.
Im Prinzip könnte ich mich jetzt sehr schnell wieder sehr stark verbessern, nur leider ist die Frage, ob ich jemals wieder ganz gesund werde....

So ging mir´s über Ostern also besser, danach auch noch halbwegs, und letztes WE ebenso. Mit Ausurtschern. Und heute (Montag) morgen war´s dann wieder ziemlich schlimm, so daß ich schon wieder die Hoffnung aufgeben wollte. Rest des Tages aber prima. Immer noch besteht Zuversicht, daß wieder zusammenwächst, was einmal zusammengehört hat. Aber, wie wohl schon gesagt, so schlimm zerlegt hat es mich noch nie. Ok, schmerzhaftere Sachen hatte ich schon, aber nicht annähernd so lang. Ähnlich lange Sachen hatte ich auch schon, aber hab sie fast nur bei Anstrengung gespürt.

Was natürlich die Frage aufwirft, was ist besser, im Alltag beschwerdefrei und nicht laufen könnnen, ODER, rel. problemlos laufen zu können, und im Alltag öfter mal Schmerzen zu haben?
Leider darf ich aber mitteilen, dass man es sich nicht aussuchen kann, es kommt wie´s kommt. Im Moment ist es mir schon recht, dass ich laufen kann, ich brauche es einfach, kleine Häppchen nur, aber die brauche ich.

Habe die Lauferei wieder bleiben lassen, weiterhin Schmerzen gehabt. Die sind noch nicht wirklich weg, aber seit Ostermontag rolle ich mich wieder ein. Vier Läufe bereits - allerdings jeweils nur ca 2 km. Zuweilen hab ich während des Laufs das Gefühl, nur Laufen kann mich heilen, und ich fühle mich auch im Ruhezustand etwas gesünder. Kann natürlich auch das letzte Aufflacken vor dem Finale sein. Jedenfalls will ich am Sonntag noch knapp 4 km laufen, damit hätte ich diese Woche 12, ein guter Wiederanfang, der hoffentlich seine Fortsetzung findet.

Tja, Januar - März war schon immer meine kritischste Zeit, aber so schlimm wie diesmal hat mich das Leben noch selten drangekriegt, und das obwohl man über Wetter nicht meckern konnte, wie sonst zu dieser Jahreszeit. Ein Indiz dafür ist auch, daß ich noch nicht im Entferntesten meine Steuererklärung 2013 in Angriff genommen habe, das ist normalerweise eine meiner ersten Amtshandlungen im neuen Jahr.

Krankheiten sind Folge davon. Es gibt ja im Wesentlichen nur zwei Krankheitsursachen, Vergiftung und das Leben selbst.

Wie vor vielen Jahren schon mal gesagt...
Nicht jeden packt mit jähem Ruck
Der Tod und läßt ihn achtlos sinken
Den meisten gibt er Gift zu trinken
Durch Jahr und Tage, Schluck urn Schluck......
(Franz Werfel)

(zu früh gefreut, ihr Racker)

Der Aufwärtstrend erlahmte dann wieder, gesundheitstechnisch, und ich schleppe mich halt weiter. Keine Läufe mehr, aber rel. regelmäßige Spaziergänge.

So hypochondrisch und wehleidig ich auch sein mag - Wenn die Beschwerden vorbei sind, vergesse ich sie im allgemeinen schnell wieder. Da ist aber tatsächlich dieser Blog hilfreich. Da ich mich in diesem auskotze, sind hier auch viele Krankheiten, Verletzungen und Schmerzen archiviert. Und mir fiel vorhin ein Stichwort ein, nach dem ich suchte, mit der Zeit kam auch die Erinnerung wieder, und so kann ich sagen, daß ich im Sommer 2010 wohl ähnliches Malheur hatte wie jetzt. Damals aber habe ich trotzdem einen heftigen Berglauf unternommen. Damals war ich offenbar weit weniger ängstlich. Damals hatte ich aber auch einen Sturz kurz davor, so daß ich die Probleme auf sturzbedingte Zerrungen uä schob und nicht mein unmittelbares Ableben vor Augen hatte.

Damals schrieb ich auch superböse Sachen über Hunde. Nun ja, auch heute finde ich die Viecher furchtbar. Trotzdem würde ich niemals die neue Zeitschrift "Kot & Köter" (für den gepflegten Hundehasser) kaufen. Albern :D

Das erste Läufchen nach 3 Wochen soll also gleich steigen. Die Wanderungen bzw,. Spaziergänge gestern hab ich bisher ganz gut verkraftet. Wieso gleich zwei? Naja, ich wollte gestern nen kürzeren machen und heute einen längeren. Dann fiel mir ein, daß ich heute vielleicht doch laufen sollte. Später fiel mir ein, daß ich ja dann die ganze Woche keinen längeren Spaziergang machen würde, und diese Serie will ich doch nicht unterbrechen. Also gestern abend nochmal raus. War sehr schön im Wald, trotz teilw. leichten Regens. Klar, 10 Min vor Schluß wurde die meditative Stile jäh gestört, durch ein fürchterliches Hundegekläffe. Ruckzuck war der Erholungseffekt dahin. Ausrotten!

Sollte es nun wirklich so sein, daß Sportlosigkeit die falsche Strategie war, gesundheitlich gesehen, hätte ich leider gut 2 Wochen unnötig verloren. Keine drei Wochen, weil die ersten Tage gab es andere Gründe für kein-Sport. Aber eben dieses kein-Sport hat vermutlich zum weiteren Desaster beigetragen. Ich ärgere mich, daß ich meinen Körper immer noch nicht besser kenne. Wobei es schon richtig sein dürfte, mich möglichst nicht zu stressen, Auch nicht mit Sport.

Fortsetzung:
Die 2,1 km "liefen" sehr gut, ich müßte ziemlich genau 6er Schnitt gehabt haben :D
Was mir jetzt erst bewußt wird, die Strecke ist für Radler denkbar ungeeignet. Habe auch keine gesehen. Keine Illusionen bitte, Radler sind ÜBERALL (diese Brut), daher werden sie auch dort gelegentlich aufkreuzen, aber wohl doch in stark reduzierter Dosierung.
Nun wäre ich nach den 2,1 km fast noch weitergelaufen. Nachholbedürfnis. Aber ich schwitzte schon wie irre. Es kommt nun darauf an, dranzubleiben, ohne gleich wieder zu übertreiben. Nächstes Ziel 3 km, denn ab 3 km beginnt die Langstrecke.

Übrigens, was ich schon lange predige, steht jetzt auch auf Striegel Online Allerdings glaube ich schon, daß auch Ausdauertraining sehr wichtig ist. Aber 1 Std. reicht dann wirklich, wohl auch weniger.
Das ideale Training besteht vermutlich in einer Mischung aus Kurzstreckenläufen, 4 - 8 km Dauerläufen, sowie Krafttraining.