Ich wurde heute mißtrauisch, hab mal vorsichtig gegoogelt und festgestellt, daß gegen meine aktuellen Beschwerden vielleicht RUHE UND SCHONUNG gar nicht so gut sind. Daß ich mich evtl. nicht weniger, sondern MEHR bewegen müßte. Huch. Im Grunde nicht so fernliegend, da es bei mir doch meistens, sowohl psychisch wie physisch, um ÜBERREIZUNG geht.

Eigentlich eine gute Nachricht, denn ich würde nach 3 (!) Wochen durchaus gern mal wieder joggen, traue es mir auch zu (kurz!), aber hatte wirklich Angst und dachte, mit Schonung kann man nicht so viel kaputtmachen wie mit Sport ;o)
Also morgen werden voraussichtlich 2,15 km gelaufen, auf einer heute entdeckten Strecke.

Diese Strecke ist gar wunderbar, ich bin sie heute ab-gegangen. Herrlich weich. Allerdings mit Sturzgefahren, schätze ich. Man wird sehen...bzw. spüren...

"Ruhe und Schonung" bleibt übrigens trotzdem richtig. Aber halt nicht im Sinn von Bewegungslosigkeit, sondern wenig Stress, wenig Termindruck....leider, wie bekannt, leichter gesagt als getan.

Aufgrund meiner aktuellen Krankheit falle ich nun zum 4. (oder doch das 5.) Mal zurück. Vermutlich auf Null. Ich war zwar seit September nie sonderlich weit von "Null" entfernt, trotzdem ist es lästig, immer und immer wieder um das Durchhalten von - sagen wir mal - 5 km kämpfen zu müssen.

Klar, wenn ich keine andere Sorgen als Trainingrückstand habe, könnte man glauben, kann meine Krankheit nicht so schlimm sein. Naja, ich hoffe tatsächlich, sie ist es nicht, aber sie ist zäh. Ich habe mich eindeutig zu stark geärgert, oh ja, das war alles zuviel, viel zuviel, und prompt gings los.

Am Anfang waren die Schmerzen noch eher sporadisch, da war ich sogar noch kurz in Österreich, weil ich doch zumindest einmal im Leben Bettina Wegner erleben wollte (Bodensee ist für mich näher als Berlin). Psychisch hat das sehr geholfen, aber sterben kann man natürlich trotzdem. Aber wie Hans-Peter Dürr uns lehrt, ist es ja auch "ganz gut, daß man ab und zu mal stirbt." (Die Quantis lassen sich ja durch gar nix schrecken)
Bettina und Karsten (2013)

Da heißt es gegensteuern. Wenigstens EINE Sache, bei der man von Herrn Eff lernen kann.
Sportsucht verbreitetes Problem

Abgesehen von allem anderen bin ich jetzt 2 Wochen nicht mehr gelaufen. Anfangs wegen Stress (soweit ich mich erinnere), dann wegen Schmerzen. Die waren nicht so stark, aber Laufen erschien mir unvernünftig, und so ist es immer noch. Morgen bissl wandern versuchen.
Erst vorgestern wieder eine Hiobsbotschaft, ansonsten auch nur Probleme, brennt überall. Ich bin gespannt in welchem Zustand ich Ostern erreiche. Und ob ich es überhaupt erreiche.

"Irgendwann – so geht es uns allen –
hörst du das vorletzte Signal,
kannst dich nochmal ans Leben krallen,
oder du singst den Schlußchoral.
Ob nun die Eiche schon gefällt ist
oder die Fichte für den Sarg –
das ist egal, die Uhr läuft weiter,
mach dich für deinen Abgang stark."
(Franz Josef Degenhardt, 2011 abgegangen)

Am Einfachsten wäre es den Blog so zu führen:
Jede Woche ein Eintrag, und zwar immer der gleiche Text:: "Wie letzte Woche, nur schlimmer."

Die letzten Sommer verstorbene Phönix sagte mal: "und wenn man denkt, es wird bald besser, immer noch eins in die Fresse, und noch eins..."
Ob mit dieser Erfahrung auch ihr Tod zu erklären ist, kann ich nicht wissen. Gut möglich ist es allemal.
Mir geht es wieder mal genauso, Und es ist wirklich wie in dem mittlerweile abgegriffenen Gag bei mir: Lächle denn es hätte schlimmer kommen können, und ich lächelte und .es....
Ganz genauso geht's. Obs damit auch bei mir zu einem vorzeitigen Tod reicht, nun, was heißt schon vorzeitig, ich hab ja schon fast ein reguläres Todesalter erreicht, haha.

Laufen als eiserner Versuch, all das zu ignorieren. Heute 5 km mit Windböen und einmal quer durch den Wald, alles recht anstrengend, aber zumindest ist "Durchkommen" (bei dieser Distanz) kein Thema mehr. Nächstes Ziel 7 km am Stück. So gegen Ende März mal versuchen, gern auch früher.

Hab mich deutlich schneller gefühlt heute, wars aber nicht. Fuck.
Jeder würde mich derzeit überholen. Auch Hochschwangere mit 42 Grad Fieber und 3 Promille.
Egal, weiter gekämpft wird.

5,5 km "gelaufen" und zum Schluß heftige allergische Anfälle. Bin gezeichnet. Und dann, diese LEEEEEUUUTE. Heute darf man auf keinen Fall mehr raus. Hört ihr? AUF KEINEN FALL RAUSGEHEN!

*verkriech* (Immerhinque, das dürfte mein längster Lauf dieses Jahr gewesen sein *g* ) (Und in Kurzklamotten, oben und unten, ist Laufen halt doch was anderes)